Sonntag, 17. Oktober 2010

on the road

Mittlerweile sind wir also in Townsville angekommen, Brian hat uns schon ca. 3500 Km durch die Gegend gefahren. Naja, der Gabriel wars. Ihr wisst schon.
Zuerst waren wir im Litchfield National Park in der Naehe von Darwin, da wurden uns ein paar Plunge Pools unter Wasserfaellen von Gerwin aus Belgien und Yuri aus Peking empfohlen, die wir auf Darwins Campingplatz kennengelernt haben.
Im Litchfield war es wirklich wunderschoen, man konnte ueberall unter Wasserfaellen und Flusslaeufen baden, eine willkommende Erfrischung bei der Hitze. Dank Gerwins Spezialtipp haben wir einen besonders schoenen Pool gefunden, den man ueber eine Schotterpiste erreicht. Zum Glueck hat unser Brian Allradantrieb.
Nach ein paar Tagen in Litchfield sind wir in den Kakadu National Park ganz in der Naehe gefahren, der wirklich riesig ist. Leider kann man dort eher selten baden, da angeblich ueberall Krokodile in den Gewaessern sind. Gesehen haben wir aber keine. Dafuer haben wir ein bisschen ueber Aboriginee-Kultur gelernt. Das Land des Kakadu National Park gehoert einigen alten Staemmen und Touristen duerfen nur auf bestimmten Wegen unterwegs sein und haben sich im Wesentlichen aus den Angelegenheiten der Ureinwohner rauszuhalten. Also vom Land her. Ansonsten moechten Aboriginee schon darauf, dass man auch ein bisschen etwas von ihrer Sprache und Kultur lernt, versteht, akzeptiert und mitnimmt. Sehr interessant war dementsprechend auch das Visitor Center, das wir besucht haben, nicht nur wegen der kalten Getraenke und schattigen Plaetzchen. Zum Beispiel haben wir gelernt, dass einige Zeremonien wie Beerdigungen etc seit Ewigkeiten nach den selben Ritualen abgehalten werden und nur Maenner daran teilnehmen duerfen. Und wenn ein Aborigine stirbt, darf sein Name einige Jahre lang nicht genannt werden. Spannend waren die Entstehungsgeschichten ueber die "Spirits" (sowas wie Gottheiten, nehmen wir mal an), die Land und Leute geschaffen haben. Faellt mir gerade nichts Konkretes ein, muss ich noch mal ueberlegen. :)
Brian, ein Mitsubishi Pajero, von 1993. Jetzt mit neuem Nummernschild und Outback-Staub!
Meterhohe Termitenhuegel, nord/sued ausgerichtet.


Felsenmalerei im Kakadu National Park
Gerwin, Yuri, Gabriel und Maries Lieblingspool zwischen Felsen.



Nach zwei Wochen Entspannung ging unser eigentlicher Roadtrip los. Zwischenstop in Katherine, um Proviant auszustocken. Einmal quer durchs Outback. Alle hundert Kilometer kleine nette Doerfer mit netten Menschen, die sich ueber Besuch freuen, wenn da arme Backpacker wie wir mal eben ihre Wasservorraete an der Tankstelle auffuellen wollen. Eigentlich hatten wir dabei immer gutes Wetter, nur an meinem Geburtstag gabs nachts ein riiiiiesiges Gewitter-Sturm-Wetterleuchten und dann war es den ganzen Tag ueber ziemlich kalt, dass nachts zum ersten Mal die Schlafsaecke rausgekramt werden mussten.
Jetzt sind wir endlich wieder am Meer, endlich wieder Palmen und Strand. Wurde aber auch Zeit.

4 Kommentare:

  1. Liiiiieblingskuhsiene17. Oktober 2010 um 18:28

    schön, wieder was von dir zu hören, lieblingsuschi! und die mischung aus schulaufsatz und witzig ist perfekt, find ich. gruß also auch an gabi. und so schulaufsatz-mäßig war deins ja nu' auch nicht. aber interessant mit den aboriginees, find ich. coole fotos. guck mal, ob du die kamera reparieren lassen kannst. wär' ja schade sonst. herz dich!

    AntwortenLöschen
  2. das klingt ja alles sehr schön. außer der stürmische, regnerische geburtstag! aber naja, es kommen auch wieder sonnigere!
    ich wünsch euch dann mal noch viel spaß am strand und unter palmen, genieß sie für uns alle mit, denn hier ist schon richtig herbst!!

    AntwortenLöschen
  3. Hallo Kleines,
    mir gefallen die Fotos und in Wirklichkeit sieht's ja wohl noch beeindruckender aus, oder? Wie hoch sind denn die Termitenhügel?
    Wir haben hier zu Hause auf'm Sofa gelesen, dass der Highway, den ihr gerade bis Townsville gefahren seid, der langweiligste/ödeste in ganz Australien sein soll. Also Respekt, das habt ihr überstanden. Bye bye, Mama

    AntwortenLöschen
  4. Liebe Marie! Nun endlich ein Gruß aus der Lausitz! Wir sind total begeistert,wieviele wunderbare Erlebnisse Ihr in der schönen Ferne schon erlebt habt. Wir sind echt beeindruckt, wie Ihr all die Herausforderungen so meistert! Wir wünschen auch für die nächsten Wochen viel Spaß bei Allem ! Und danke für die tollen Fotos, die viel schöner sind als die in den Lehrbüchern!

    AntwortenLöschen