Sonntag, 28. August 2011

Abschließend ist festzuhalten...



Liebe Kinder,
mittlerweile bin ich ja schon ein Weilchen in Deutschland und meine Friseurin sagt, meine Haare haben sich auch ganz gut wieder erholt. Na Gott sei Dank. Die meisten von euch habe ich schon wieder gesehen, ein paar haben jetzt sogar kleine Koalas zuhause. Trotzdem meckert tony_mava.

Was passierte also nach Brisbane? Ich habe mich in den Bus nach Byron Bay gesetzt. Da war ich ja vorher schon mal mit den Jungs, ihr erinnert euch vielleicht. Aber diesmal wars hunderttausendmillionen-mal so schön. Gleich am ersten Abend habe ich supernette und lustige Menschen kennengelernt. Ich glaube, man geht da echt anders ran, wenn man alleine unterwegs ist. Lag vielleicht auch am kleineren Hostelzimmer. Im 10-Bett-Zimmer in Brisbane wurde man als fast einziges Mädchen natürlich auch ab und zu angesprochen, aber das war irgendwie doch was anderes. In Byron Bay zog ich also in ein Vierer-Zimmer und hatte echt Glück. Irgendwann standen da ein betrunkener rothaariger Ire und ein charmanter Italiener im Zimmer. Die beiden versuchten Daniela und mich zu überreden, noch mit ihnen auszugehen. Wir waren aber zu müde. Daniela ist eine Deutsche, die auch an dem Tag in Byron Bay angekommen ist und wie ich seit September in Australien war. Wir verstanden uns auf Anhieb prima und verbrachten mehr oder weniger die nächsten 2 Wochen miteinander. Die Zeit in Byron Bay war der beste Abschluss des ganzen Unterfangens, den ich mir hätte vorstellen können. Der Strand dort ist himmlisch, die Wolken, Wellen und Himmel sehen dort wie pastell-gemalt aus. Die Leute sind entspannt und da, um Spaß zu haben und alles nicht so ernst zu nehmen. Die zwei Wochen habe ich also viel gefeiert, tolle Leute kennengelernt, faul am Strand rumgelegen, viel gelesen, bin aus einem Flugzeug gesprungen, einen Freund aus Sydney wiedergetroffen und richtig richtig gut gegessen.
Bilder gibts irgendwie nur von Feierei, aber ich schau mal, ob da was Vorzeigbares dabei ist.


Daniella und ich beim ... äh.. Tee-Trinken. Gabrielle, der charmante Italiener und Owen, der rohaarige Ire (wir heiraten im nächsten Sommer) Daniella mit Jimmy, einem Australier, der zwei Tage zuvor Bob Dylan gesehen hat
Zwischendurch haben wir eine Tour nach Nimbin gemacht, darüber habe ich ja glaub ich schon mal was geschrieben. Das ist ein Dorf, das in den Siebzigern als Hippiesiedlung entstanden ist, nachdem ein paar Leute nach einem Musikfestival einfach nicht abgereist sind. Gilt heute als Hippie- und Hanf-Hochburg, ist aber irgendwie langweilig, weil klein. Wer Gras kaufen will, kann das dort an jedem Hinterhof tun (natürlich nicht offiziel sondern "Want some? Follow me"-mäßig), aber das ist sonst in anderen Orten glaube ich auch nicht riiichtig schwer. Die Tour war trotzdem ein wenig witzig, auch wenn wir ziemlich verkatert und müde waren und gleich morgens im Bus mit Partymusik vollgedröhnt wurden. Wir hielten unterwegs an allerlei netten Örtchen, knackten Macadamia-Nüsse aus der Gegend, zischten lokales Bier, grillten lecker und bewunderten rauschende Wasserfälle. Regnerisch war es nämlich die ganze Woche über schon gewesen. Doch kaum reiste Daniella ab, wurde es so schön sonnig und warm. ;)
Ich blieb noch ein paar Tage in Byron Bay und fuhr dann auch wieder nach Brisbane, traf Daniella wieder und nahm Abschied von Australien. Nach ein paar Tagen flog Daniella nach Fidschi und ich nach Hause.

1 Kommentar:

  1. na, dann ist ja jetzt alles gut. und den koala bär hab ich erst letzte woche bekommen.
    schön das du wieder da bist - und doch bald wieder weg(aber diesmal nur zwei autostunden und nicht zwei flugtage). schön das es dir da so gefallen hat, das freut mich ganz besonders.
    das war denn auch mein letzter eintrag.
    hdl

    AntwortenLöschen